11. November – Ein fünfblättriges Kleeblatt

Habt Ihr schon einmal ein fünfblättriges Kleeblatt gefunden? Nun ja, ich schon. Vor einer Woche erst habe ich mein erstes Vierblättriges entdeckt und ausgerupft. Natürlich zu Hause dann gleich ein Beweisfoto geschossen.

Als ich das dann meinen Freundinnen zeigte, hat mich eine meiner lieben Freundinnen doch tatsächlich verunsichert. Sie fragte mich, ob vielleicht auf dem Feld alle Kleeblätter vierblättrig gewesen wären.

Da ich ja bisher noch niemals ein vierblättriges Kleeblatt gefunden hatte und dort praktisch auf den ersten Blick gleich eines entdeckt hatte, kam mir der Gedanke überhaupt nicht abwegig vor. Und glaubt mir, ich habe ihn meiner Kindheit und Jugend verzweifelt nach den seltenen Kleeblättern Ausschau gehalten. Also konnte es doch gut sein, dass irgendein ähnlich verzweifelter nun vierblättrige Kleeblätter züchtet.

Heute bin ich noch einmal auf meinem Spaziergang an dem kleinen Kleefeld vorbeigekommen. Und nein, es handelt sich wirklich um meistenteils völlig herkömmlichen Klee mit drei Blättern. Bis auf ein Kleeblatt, das war fünfblättrig. Ich habe es mitgenommen. Und natürlich gleich ein Beweisfoto geschossen.
Jetzt frage ich mich nur, was hat denn nun ein fünfblättriges Kleeblatt zu bedeuten? Noch mehr Glück? Der verwendete Dünger sollte mal von einer staatlichen Stelle auf genverändernde Substanzen untersucht werden? Oder ganz etwas anderes? Kennt sich jemand damit aus?

Jedenfalls habe ich erst einmal beschlossen, das Kleeblatt als ein Zeichen dafür zu sehen, dass ich bereits im reinsten Glückszustand lebe. Worüber kann ich mich beschweren – außer so den üblichen Kram, der bei genauer Betrachtung gar nicht so wichtig ist. Dem seltenen Kleeblatt habe ich erst einmal Wasser gegeben, es steht in einer Vase auf meinem Schreibtisch. Es leidet sicherlich schon genug darunter, dass ich es einfach so ausgerupft habe. Ihm hat seine Besonderheit jedenfalls kein Glück gebracht.