20. Juli – Der Mann im Mond

„Oh, ich bin heute der Mann im Mond“, kräht Sebastian.

„Prima“, ruft Klein-Bärbel, „und ich die Frau im Mond!“

Nur Markus steht mit skeptischem Gesichtsausdruck daneben.

„Wir spielen jetzt, dass wir Mondblumen pflücken und damit lecker kochen!“, ruft Klein-Bärbel und hüpft auf die Wiese, um Gänseblümchen auszurupfen. Sebastian eilt ihr hinterher, hält sich aber lieber an den leuchtend, gelben Löwenzahn.

„Das sind Sonnenblumen, die wachsen nur auf dem Mond“, kräht er.

Markus hat die Arme vor der Brust verschränkt. Inzwischen schaut er als hätte er eine ganz, ganz bittere Kröte zu schlucken, als müsste er gleich speien. Aber die beiden Kleinen merken nichts davon. Eifrig kommen sie mit den gepflückten Mond- und Sonnenblumen angelaufen.

„Komm, das kochen wir jetzt!“, rufen sie Markus zu. Und der öffnet endlich den Mund.

„Auf dem Mond gibt es überhaupt keinen Sauerstoff, da können keine Menschen leben und Blumen gibt es schon ganz und gar nicht.“

„Oh!“ Die beiden gucken sich bestürzt an.

Zum Glück fällt Klein-Bärbel die Lösung ein: „Dann spielen wir eben, dass es Sauerstoff auf dem Mond gibt!“

Fröhlich lachend laufen die beiden davon, um ihr Spezial-Mond- und Sonnenblumen-Menü zu kochen.