8. Dezember – Allein auf einem Berg

Ganz allein auf einem Berg. Klirrende Kälte und eisige Klarheit. Die ganze Welt liegt vor mir ausgebreitet. Ich schließe sie in meine Arme. Ich spucke auf sie. Ich lache mit ihr. Ich schicke Wind und Regen über das Land. Lasse Schnee rieseln oder die Sonne scheinen.
Die Sterne dirigiere ich dort oben. Lasse den Mond aufgehen in seiner geheimnisvollen Halbheit. Die Hütte in meinem Rücken ist meine Höhle. Dort grabe ich mich tief in Decken, wärme meine Glieder am Feuer und schlürfe heißen Tee mit Schuss. Nur raue Wände, das prasselnde Feuer, die Welt und ich.