Grüne Freunde winken mir von der anderen Straßenseite mit ihren Ästen zu und der Eisverkäufer fährt hupend um die Ecke. Hitze staut sich in den Winkeln, stapelt sich auf zu großen Bergen.
Der kleine Tschilp ist heute zu träge. Verstummt ist sein eintöniges Lied. Nur die Hummeln sind fleißig wie immer. Sommer, Langsamkeit, Trägheit und Hitze. Ein paar Grade mehr und der Asphalt wird zäh unter den Fußsohlen. Die Steine sind bereits zu heiß, um barfuß darauf zu gehen.
Heute ist einer der beiden Tage im Jahr, wo ich ernsthaft darüber nachdenke, ob ein Swimmingpool im Garten nicht doch eine lohnende Investition wäre. Nach der Markise über dem Balkon und den Liegestühlen und einem anständigen Tisch mit Stühlen, damit unsere Gäste nicht immer auf den alten Biergartenstühlen hocken müssen, versteht sich.
Aber dann liege ich so schön in meiner Hängematte. Warum sich mit Besitz belasten? Mir genügt doch diese eine Hängematte im Schatten unter den Apfelbäumen aufgespannt. Und hätte ich sie nicht, dann läge ich im Gras und schaute den Wolken zu. Das reicht doch an so einem schönen Sommertag vollkommen.