17. Dezember – Wintersonne

Gibt es etwas Schöneres, als die Wintersonne auf der blassen Haut zu spüren? Wenn die Sonne ganz flach über dem Horizont wandert, meistens von Wolken oder sich ballendem Dunst und Nebel verschleiert. Nur wenige Stunden des Tages überhaupt am Himmel zu sehen.

Und dann reißt der Himmel auf, die Wolkendecke hat ein erbarmen und lässt sich vom Wind dort oben auseinandertreiben. Dann bleibt nur noch: Die Arme hochwerfen, die Augen schließen und Sonne einatmen, das lässt dich den Schmutz und Regen, die Kälte und langanhaltende Dunkelheit einen Augenblick völlig vergessen.

Ist doch klar, dass einige unserer Vorfahren die Sonne angebetet haben. Nur ein Stern weit draußen, sich selbst verzehrend und verbrennend. Nur durch Zufall unsere Welt mit genau der richtigen Menge an Energie versorgend, dass alles wächst und gedeiht. Spürst du die Sonnenenergie in deinen Zellen? Sie vibrieren vor Freude in der Wärme der Wintersonne.