22. November – Ruhe im Sturm

Ruhe im Sturm, Ruhe in der Hektik des Alltags. Wenn das Blut vibriert und jede einzelne Zelle im Körper vor Aufregung zappelt, dann ist, Ruhe finden, eine hohe Kunst.

Ein langer Spaziergang ist toll, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Am besten am Meer oder auch im Wald. Nur macht das wenig Freude, wenn es wie gerade stürmt und schneit. Sich einfach hinsetzen und auf den eigenen Atem konzentrieren, nichts denken – es zumindest versuchen nichts zu denken, das geht fast immer.

Wenn die Zeit nicht wieder davonläuft und das Große „Ich-Muss-Noch“ uns antreibt und treibt und vor sich herjagt bis wir mit hängender Zunge und völlig entkräftet niedersinken. Und doch von Ruhe und Entspannung meilenweit entfernt, weil die Zellen immer noch zappeln und rufen und das ganze Adrenalin einfach nicht loswerden.

Kein Wunder, dass wir uns spätestens an Weihnachten mit der halben Verwandtschaft zerstreiten müssen. Irgendwo muss es ja hin, das ganze Hormongemisch. Nimm es lieber mit in den Fitnessraum, in den Wald, schrei gegen den Wind, wirf ein paar Heuballen durch die Gegend.