29. April – Anleitung zum richtig Aberglauben

Hier eine Anleitung zum richtig Aberglauben. Beachten Sie bitte die Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen: Bei Neumond draußen im Wald drei Mal über die Schulter gespuckt und fort sind die Warzen. Nur keiner schwarzen Katze erlauben sich von links zu nähern.

Niemals unter einer Leiter hindurchgehen und die glückbringenden Hufeisen immer über die linke Schulter werfen. Niemals, nie und nie über die rechte.

Und dann nicht die eigenen Hände betrachten und nicht pfeifen, um später immer genug Geld zu haben.

Keine Kröte anfassen, unter keinen Umständen. Niemals den grünen Strunk von Tomaten mitessen. Das ist doch alles giftig.

Und wenn es aus der Yuccapalme klopft, bitte nicht nachsehen, lieber gleich vor die Tür stellen das Ding, soll sich ein anderer mit der schrecklichen Spinne abgeben, die dort unweigerlich bald herauskriechen wird.

Immer viel Scherben machen, das bringt schließlich Glück. Besonders vor einer Hochzeit.
Aber bloß keinen Spiegel zerdeppern, das bringt Unglück. Vor allem, wenn es ein wertvoller Spiegel war und die Versicherung nicht für den Schaden aufkommt.

Strümpfe oder Unterwäsche linksherum anziehen, damit keine Hexen an einen gehen.
Kein Salz wegwerfen, das bringt ganz sicher Unglück.

Dafür aber mit Reis schmeißen, um anderen Fruchtbarkeit zu wünschen.
Immer dran halten, dann wird alles gut.

Falls mal etwas schief geht, sofort dreimal auf dem Absatz herumdrehen und dazu den River-Kwai-Marsch pfeifen. Das hilft zwar nicht, sieht aber lustig aus.