8. März – Ode an die Wut

Oh Wut! Oh herrliches Gefühl aufbrandend in den Adern, verleitest du mich, einen Augenblick alle Vorsicht fahren zu lassen, einfach auszusprechen, was endlich gesagt werden muss.

Oh köstliches Gefühl, machst mich wach und munter, schärfst meinen Blick und ölst meinen Verstand. Lässt mich blitzartig erkennen, was solange unter wimmernder Furcht verborgen lag.

Und nun, stehe ich da, stolz und frei.

Die Worte sind gefallen. Ich nehme nichts zurück.

Ich danke dir, du reine Energie. Kleine Schwester des Zorns, du Augenöffnerin, du Antreiberin in meinen müden Stunden.

Wohl sei dir, ich fürchte dich nicht!